Dienstag, 16. Mai 2017
... führt der Heiratsantrag: Susanne & Michael
Diesmal war ich live dabei! Gelauscht habe ich natürlich nicht - als Susanne und Michael nach einem Strandspaziergang am Pavillon ankamen, habe ich mich nach der Begrüßung diskret zurückgezogen. Leider habe ich auch tatsächlich kein Wort verstanden. ;-)
Aber die Glücksagenten durften die Überraschung vorbereiten!
Michael und Susanne leben in Süddeutschland und planten ihren Urlaub hier in der Elbregion. Michael rief mich wenige Wochen vorher an und schilderte sein Vorhaben: einen Heiratsantrag am Strand.
Er entschied sich statt Picknick im Strandkorb letztendlich für die Variante "Private Dinner" mit 3-Gang-Menü im windgeschützten Pavillon.
Das Wetter spielte hervorragend mit, und so war es kein Problem, Susanne nichtsahnend zu einem Strandausflug zu überreden.
Als sie realisierte, dass das traumhafte Setting mit brennenden Fackeln und Feuerschale für sie aufgebaut worden war, wollte sie zwar zunächst wieder gehen... aber sie überlegte es sich nach einem Schluck Sekt dann anders, sagte JA und genoss ihr Verlobungsessen bis zum Sonnenuntergang.
Mittwoch, 19. April 2017
... führt der Heiratsantrag: Sina & Ronny
Ronny hatte schon seit einiger Zeit den Gedanken, dass Sina
"DIE RICHTIGE" sei. Sie ist für ihn „die Person, die sein Dasein vollendet.
Damals und auch jetzt noch“.
Wenn das der Fall ist, dann kann man natürlich relativ gefahrlos im Affekt einen Heiratsantrag machen. Das ist wirklich selten, hier aber tatsächlich passiert: Die Frage wurde eines Tages vollkommen ungeplant rausgeschossen, einfach um der Herzallerliebsten eins auszuwischen!
Dort wurde samt Liebesschloss noch einmal bekräftigt, dass beide es vollkommen ernst gemeint hatten. Ende gut, alles gut. ;-)
Wenn das der Fall ist, dann kann man natürlich relativ gefahrlos im Affekt einen Heiratsantrag machen. Das ist wirklich selten, hier aber tatsächlich passiert: Die Frage wurde eines Tages vollkommen ungeplant rausgeschossen, einfach um der Herzallerliebsten eins auszuwischen!
Die Geschichte ist in Kurzfassung wie folgt: Sina und Ronny
hatten Streit. Der Grund tut nichts zur Sache, aber es war ein wirklich
schlimmer Streit.
Sie musste ihn anschreien und die Bettdecke durch die Gegend schmeißen, vor allem weil er mittendrin mal wieder das Feld verließ, einfach ins Bett ging und sie kochend sitzen ließ... natürlich machte sie das erst recht vollkommen wahnsinnig.
Ihr Aufschrei: „Ich frage mich, ob Du mich überhaupt
liebst!“ war allerdings folgenschwer! Denn angesichts einer solchen
Unverschämtheit, wegen einer kleinen Auseinandersetzung alles in Frage zu
stellen, war Ronny endlich auch wütend und dachte sich: „Für den Spruch kriegst
Du jetzt was zurück.“ Nach kurzem Überlegen fiel ihm etwas Passendes ein, das
sie in die Knie zwingen würde, nämlich: „Willst Du mich heiraten?“. Sie musste ihn anschreien und die Bettdecke durch die Gegend schmeißen, vor allem weil er mittendrin mal wieder das Feld verließ, einfach ins Bett ging und sie kochend sitzen ließ... natürlich machte sie das erst recht vollkommen wahnsinnig.
So! Das hatte sie nun davon…! Von wegen DU LIEBST MICHT GAR
NICHT!
Das funktionierte auf der Stelle. Sina war still und sagte gar nichts mehr außer JA.
So fand die Beziehungskrise ein jähes Ende.
Zwei Tage später wurde in Köln auf der Hohenzollernbrücke
auch noch der dazugehörige Ring nachgereicht – der hatte noch nicht vorgelegen
bei der Kurzschluss-Reaktion. Das funktionierte auf der Stelle. Sina war still und sagte gar nichts mehr außer JA.
So fand die Beziehungskrise ein jähes Ende.
Dort wurde samt Liebesschloss noch einmal bekräftigt, dass beide es vollkommen ernst gemeint hatten. Ende gut, alles gut. ;-)
Montag, 10. April 2017
... führt der Heiratsantrag: Svenja & Alex
Ganz oft sage ich: „Man traut sich zu wenig.“ Bei Alexander
ist das nicht der Fall, der macht es einfach!
Svenja dachte kurz über Verstecken nach, da man auf einer Karaoke-Bühne immer Gefahr läuft, singen zu müssen. Aber dann sah sie ihn als Dressman dort stehen und hoffte, dass es für sie glimpflich ablaufen würde. So war es auch, es kam „nur“ die Frage - vor allen Anwesenden -, ob sie das mit dem Anzug ernst gemeint hätte und seine Frau werden möchte.
Ja, natürlich wollte sie das!
Für den Tag der Hochzeit haben sich dann beide natürlich groß in Schale geworfen. Svenja hätte allerdings so viel Aufwand gar nicht betreiben müssen, denn Alexanders Liebeserklärung an seine Frau lautet ganz anzugträgerlike: "Ich liebe Sveni, weil sie sogar in Jogginghosen der Wahnsinn ist! UND weil ich auch welche tragen darf."
So hatte er sich für seinen Heiratsantrag eine
Karaoke-Bar in Hamburg ausgesucht. Singen wollte er lieber nicht... er wollte ja
niemanden quälen. Aber er hatte alles im Gepäck, sogar den Anzug, bei dessen
Kauf Svenja erwähnt hatte, dass sie ihn in diesem auch heiraten würde.
Im Laufe des Abends verschwand er heimlich nach draußen, um sich im Auto umzuziehen und dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein.
Zurück in der Bar, stand Svenja genau passend mit dem Rücken
zur Bühne. Plötzlich ging das Licht aus und eine ihr bekannte Stimme sprach ins
Mikro: „Es tut mir leid, dass ich Euch
stören muss! Ich bin heute Abend mit meiner Freundin hier, und die müsste mal
bitte zu mir nach vorne kommen.“ Im Laufe des Abends verschwand er heimlich nach draußen, um sich im Auto umzuziehen und dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein.
Svenja dachte kurz über Verstecken nach, da man auf einer Karaoke-Bühne immer Gefahr läuft, singen zu müssen. Aber dann sah sie ihn als Dressman dort stehen und hoffte, dass es für sie glimpflich ablaufen würde. So war es auch, es kam „nur“ die Frage - vor allen Anwesenden -, ob sie das mit dem Anzug ernst gemeint hätte und seine Frau werden möchte.
Ja, natürlich wollte sie das!
Für den Tag der Hochzeit haben sich dann beide natürlich groß in Schale geworfen. Svenja hätte allerdings so viel Aufwand gar nicht betreiben müssen, denn Alexanders Liebeserklärung an seine Frau lautet ganz anzugträgerlike: "Ich liebe Sveni, weil sie sogar in Jogginghosen der Wahnsinn ist! UND weil ich auch welche tragen darf."
Montag, 20. März 2017
... führt der Heiratsantrag: Angelina & Dennis
Angie gehörte zu denen, die immer mal ganz dezent mit dem
Zaunpfahl winkten: „Komm, wir gucken mal nach Ringen.“ „Den Schachtelkranz kann
ich noch mitnehmen, aber Klinke putzen möchte ich nicht.“ „Wenn wir mal
heiraten, dann machen wir das so und so…“.
Da kam Dennis also irgendwann ins Überlegen. Auf jeden Fall sollte der Antrag etwas Besonderes sein und nicht zwischen Tür und Angel stattfinden.
Es bot sich der für den März geplante gemeinsame Skiurlaub an, der mit dem späteren Trauzeugen-Paar in der Schweiz verbracht werden sollte. Es wurde also ein Ring besorgt, die Begleiter eingeweiht, die Brauteltern ebenfalls. Tatsächlich wollte Dennis vor dem Aufbruch bei Angies Vater um ihre Hand anhalten, und das war die größte Überwindung. Dieses Gefühl hatte ihn auch nicht getrügt, denn Schwiegervater spuckte vor Schreck seinen Kaffee zurück in den Becher (was natürlich nur zu bedeuten hatte, dass er absolut einverstanden war…). Nach Abfahrt erzählte es Schwiegermutter zu Hause sofort allen Kollegen, musste aber dann geduldig abwarten. Denn einen genauen Plan für Zeit und Ort gab es nicht.
Die beiden Begleiter waren für „unter Leuten oder zumindest unter Freunden“. Eine Skihütte war ihre Lieblingsidee, aber da war Dennis entschieden zu viel los für sein Vorhaben. Als seine Wahl (seinem Ursprungs-Gedanken nicht ganz entsprechend) auf das Hotelzimmer fiel, freute sich die künftige Trauzeugin, dass sie dann wenigstens lauschen könne. Also doch zwischen Tür und Angel irgendwie, aber immerhin mit Kerzen und Blumen. Er würde beim Essen Kopfschmerzen vortäuschen und heimlich alles vorbereiten.
Das mit dem Lauschen hätte man allerdings vielleicht nicht laut sagen sollen… zumindest erschien die Variante unserem Antragsteller plötzlich doch nicht mehr so ideal. Auch das mit der Tür und der Angel kam ihm wieder in den Sinn. Der ganze Plan wurde also über den Haufen geworfen, und diesmal wurde darüber niemand informiert.
Da kam Dennis also irgendwann ins Überlegen. Auf jeden Fall sollte der Antrag etwas Besonderes sein und nicht zwischen Tür und Angel stattfinden.
Es bot sich der für den März geplante gemeinsame Skiurlaub an, der mit dem späteren Trauzeugen-Paar in der Schweiz verbracht werden sollte. Es wurde also ein Ring besorgt, die Begleiter eingeweiht, die Brauteltern ebenfalls. Tatsächlich wollte Dennis vor dem Aufbruch bei Angies Vater um ihre Hand anhalten, und das war die größte Überwindung. Dieses Gefühl hatte ihn auch nicht getrügt, denn Schwiegervater spuckte vor Schreck seinen Kaffee zurück in den Becher (was natürlich nur zu bedeuten hatte, dass er absolut einverstanden war…). Nach Abfahrt erzählte es Schwiegermutter zu Hause sofort allen Kollegen, musste aber dann geduldig abwarten. Denn einen genauen Plan für Zeit und Ort gab es nicht.
Die beiden Begleiter waren für „unter Leuten oder zumindest unter Freunden“. Eine Skihütte war ihre Lieblingsidee, aber da war Dennis entschieden zu viel los für sein Vorhaben. Als seine Wahl (seinem Ursprungs-Gedanken nicht ganz entsprechend) auf das Hotelzimmer fiel, freute sich die künftige Trauzeugin, dass sie dann wenigstens lauschen könne. Also doch zwischen Tür und Angel irgendwie, aber immerhin mit Kerzen und Blumen. Er würde beim Essen Kopfschmerzen vortäuschen und heimlich alles vorbereiten.
Das mit dem Lauschen hätte man allerdings vielleicht nicht laut sagen sollen… zumindest erschien die Variante unserem Antragsteller plötzlich doch nicht mehr so ideal. Auch das mit der Tür und der Angel kam ihm wieder in den Sinn. Der ganze Plan wurde also über den Haufen geworfen, und diesmal wurde darüber niemand informiert.
Perfekt war letztendlich eine Entführung zu einem
Spaziergang bei herrlichem Wetter. Besonders romantisch kommt das dem vor, der
weiß, dass die ganze Liebesgeschichte zehn Jahre zuvor mit einem Spaziergang
auch begonnen hatte.
Ein Stück entfernt im Schnee, die zwei ganz allein mit Traumkulisse aus Bergen, einem See, dem Wald, und dem Hotel, das aus der Entfernung wirkte wie ein Schloss, hatte der überraschende Antrag alles was er brauchte, um Dennis Anspruch zu genügen und wunderschön zu sein!
Ein Stück entfernt im Schnee, die zwei ganz allein mit Traumkulisse aus Bergen, einem See, dem Wald, und dem Hotel, das aus der Entfernung wirkte wie ein Schloss, hatte der überraschende Antrag alles was er brauchte, um Dennis Anspruch zu genügen und wunderschön zu sein!
Zwar waren die Trauzeugen, als sie beim Abendessen von der
Verlobung erfuhren, tief enttäuscht, ließen sich aber in Anbetracht ihrer
künftigen Aufgabe doch breitschlagen, das JA mit Dennis und Angie zu feiern.
Montag, 13. März 2017
...führt der Heiratsantrag: Sina & Henning
Henning hatte seinem Schwiegervater gegenüber das
Versprechen abgegeben, auf seine Sina aufzupassen. Damit waren die Rollen
vertauscht, er musste gar nicht um Sinas Hand anhalten, sondern er hatte einen
riesigen Vertrauensvorschuss. Mit dem Heiratsantrag wollte er danach nicht mehr
warten.
Deshalb griff er sogar der geplanten Kuba-Reise vor, für die Sina eigentlich insgeheim mit einem Antrag gerechnet hatte. So kam es völlig überraschend, als Henning am zweiten Abend des Menorca-Urlaubs plötzlich einen Ring aus der Tasche zog. Wobei… plötzlich ist hier eigentlich nicht passend, denn es hatte ihn im Vorfeld einige Überredungskunst gekostet, Sina nach dem Abendessen trotz Kälte und wolkenverhangenen Himmels noch einmal an die felsige Küste zu locken, an der sie ja schon zuvor einen Spaziergang gemacht hatten. Aber da hatte nunmal der Sonnenuntergang gefehlt. Und ein Sonnenuntergang ist ein wichtiger Bestandteil für einen Heiratsantrag… den wollte Hennin seiner Sina also unbedingt an diesem Ort zeigen!
Letztendlich wäre ihm die Steilküste mit Traumblick – zwanzig Meter über dem Meer – fast zum Verhängnis geworden: Im Moment des Ansteckens war er so nervös, dass der Ring wegrutschte! Beide reagierten schnell und konnten ihn gerade noch so mit ihren Bäuchen auffangen! Zum Glück, denn so können wir es definitiv als gutes Omen betrachten.
Deshalb griff er sogar der geplanten Kuba-Reise vor, für die Sina eigentlich insgeheim mit einem Antrag gerechnet hatte. So kam es völlig überraschend, als Henning am zweiten Abend des Menorca-Urlaubs plötzlich einen Ring aus der Tasche zog. Wobei… plötzlich ist hier eigentlich nicht passend, denn es hatte ihn im Vorfeld einige Überredungskunst gekostet, Sina nach dem Abendessen trotz Kälte und wolkenverhangenen Himmels noch einmal an die felsige Küste zu locken, an der sie ja schon zuvor einen Spaziergang gemacht hatten. Aber da hatte nunmal der Sonnenuntergang gefehlt. Und ein Sonnenuntergang ist ein wichtiger Bestandteil für einen Heiratsantrag… den wollte Hennin seiner Sina also unbedingt an diesem Ort zeigen!
Letztendlich wäre ihm die Steilküste mit Traumblick – zwanzig Meter über dem Meer – fast zum Verhängnis geworden: Im Moment des Ansteckens war er so nervös, dass der Ring wegrutschte! Beide reagierten schnell und konnten ihn gerade noch so mit ihren Bäuchen auffangen! Zum Glück, denn so können wir es definitiv als gutes Omen betrachten.
Donnerstag, 2. März 2017
... führt der Heiratsantrag: Britta & Gezim
Wenn man sich so sicher ist wie Gezim bei Britta – dann
macht man einen Heiratsantrag..., obwohl man eigentlich nie, nie, nie den ersten
Schritt machen würde (Stichwort zur Erläuterung: äußerst komplizierte
Liebeserklärung…)!
Heiratsantrag ist aber Männersache laut Gezim, also stand hier nicht zur Debatte, wer dafür zuständig sei.
Heiratsantrag ist aber Männersache laut Gezim, also stand hier nicht zur Debatte, wer dafür zuständig sei.
Und DAS war anstrengend!
Der Heiratsantrag war geplant für einen Kurztrip in die
Stadt der Liebe, Paris. Gezim hatte bei Brittas Eltern um ihre Hand angehalten
und die Genehmigung bekommen. Er hatte einen Ring gekauft. Und er wollte mit
Britta den Eiffelturm besteigen. Dort oben sollte die Frage der Fragen gestellt
werden.
Wäre da nicht ein Hindernis gewesen, das in vielen europäischen Hauptstädten ein Phänomen zu sein scheint: viel zu viele Leute.
Die große Gefahr war nämlich: wo viele Leute sich aufhalten in Paris, da sind auch
Taschendiebe! Und dieses Problem wurde frühzeitig erkannt, denn, wie Gezim
relativ schnell feststellen musste: die Zigaretten samt Zippo waren bereits
weg!
Er hatte nun Angst, dass ihm auch der doch erheblich
wertvollere und wichtigere Ring abhanden kommen könnte. Gezim war demzufolge
den ganzen Tag über wie auch auf dem Eiffelturm sehr angespannt, weil er auf
ihn aufpassen musste wie auf seinen Augapfel. Unter keinen Umständen hätte er
ihn in aller Öffentlichkeit herausgeholt. Man muss ihn jetzt auch nicht nach
dem Ausblick vom Eiffelturm fragen....
Also wurde spontan umgeplant: Abends auf der Wiese UNTERHALB
des Eiffelturms, ganz romantisch auf einer mitgebrachten Picknickdecke, da
sollte es dann soweit sein. Sich nähernde Diebe hätte man schon meterweit
erkennen können. Es bestand also keine Gefahr mehr, und Gezim holte aus zu
einem Kniefall für die Frage der Fragen. Genau in dem Moment entschied Britta,
sie könne ja einmal ihre Eltern anrufen. So kniete er die ganze Zeit hinter ihr
in der Hoffnung, 1. die Eltern gratulieren nicht zum bis jetzt nicht erfolgten
Antrag und 2. sie legt jetzt endlich mal auf und dreht sich um!
Vor Aufregung kam dann ein Wirrwarr-Satz heraus, der in der
Form eigentlich nicht einstudiert worden war. Aber er hielt ja einen Ring in
der Hand. Deshalb wusste Britta, was er eigentlich hatte sagen wollen. Den Ring nahm sie ihm dann auch erstmal
ab und begutachtete ihn von allen Seiten, bevor sie JA sagte. Aber wie schon erwähnt, war ja
die Kommunikation zwischen den beiden von Anfang an etwas schwierig…
Der Eiffelturm als stiller Beobachter besiegelte
ihre Verlobung, indem
er genau in diesem Moment in ganzer Lichter-Pracht erstrahlte!
Donnerstag, 23. Februar 2017
... führt der Heiratsantrag: Natalia & Jan
Natalia und Jan haben das nicht immer so mit der Romantik,
muss ich vorweg sagen. Jedenfalls nicht so, wie man sich Romantik üblicherweise
vorstellt.
Die beiden brauchten so auch keinen Heiratsantrag, sondern sie hatten ein Abkommen. Sie hatten irgendwann begonnen, über eine gemeinsame Zukunft zu sprechen und wie diese aussehen sollte. Sie beschlossen, es könne immer genau SO weitergehen. Und dann stiegen sie direkt in die Hochzeitsplanung ein: Informationen sammeln, Angebote einholen, Messen besuchen, Hochzeitsausstatter…. Vielleicht passiert das ja, wenn man jeden Abend zusammen eine Folge „Vier Hochzeiten und eine Traumreise“ schaut. Das Heiraten ist dann vielleicht ein ganz alltägliches Thema. ;-)
Weil das aber dann doch nicht richtig erschien, fing der künftige Bräutigam an, sich Gedanken zu machen über den vielleicht doch noch angebrachten Heiratsantrag. Als perfekten Tag wählte er den 14. Februar, den Valentinstag. Als Ort den Hochzeitsausstatter, bei dem er sie beide in passender Robe wähnte und schonmal das Ringanstecken üben wollte. An der Stelle passt es jetzt wieder, denkt Ihr, das ist doch nun wirklich romantisch (gesetzt den seltenen Fall, man wählt die Hochzeitsgarderobe gemeinsam aus). Das dachte ich auch, wollte schon erleichtert aufatmen, da wurde mir ein Desaster geschildert! Ich musste hören von unpassendem Kleid, einem Farbproblem beim Anzug, einem geplatzten Nervenkostüm, abgrundtief schlechter Laune und weiblichem Fluchtreflex. Und dann musste man sich mit so 'ner ollen Bank abfinden, nur weil die an der Elbe stand und die Sonne schien. Und man weiß auch nicht mehr, was er überhaupt gesagt hat.
Fazit: Die Idee war gut, es scheiterte an der Ausführung. Was ganz schlecht ist, wenn die Herzensdame der Perfektionismus in Person ist. Natürlich hat sie sich gefreut. Aber trotzdem… Und zu allem Übel ist wenige Tage später auch noch der Stein aus dem Ring gefallen.
Was ihren Antrag nur umso besonderer macht. Denn die beiden gehören zu den seltenen Paaren, bei denen es ZWEI Heiratsanträge gab. Unser Bräutigam hatte sich im Nachhinein noch einmal Gedanken gemacht über den romantischsten Heiratsantrag aller Zeiten. Genau ein Jahr später, wieder am Valentinstag war es so weit. Der Tag war ja schon perfekt gewählt gewesen. Nun auch der Ort: Dresden – die beiden unterwegs in IHRER Stadt der Liebe.
Stellt Euch folgendes Bild vor, liebe Leser: Überraschungstour zu den drei Elbschlössern. Parkanlage im englischen Stil. Große Terrasse mit Elbblick. Da hat er sie nochmal gefragt, ob sie noch immer sicher ist, dass sie ihn heiraten möchte. JA, da war sie sich ganz sicher. Nicht einmal die Elbe hat diesmal gestört.
Der Ring wurde noch in Dresden repariert, und so war alles wieder gekittet.
Die beiden brauchten so auch keinen Heiratsantrag, sondern sie hatten ein Abkommen. Sie hatten irgendwann begonnen, über eine gemeinsame Zukunft zu sprechen und wie diese aussehen sollte. Sie beschlossen, es könne immer genau SO weitergehen. Und dann stiegen sie direkt in die Hochzeitsplanung ein: Informationen sammeln, Angebote einholen, Messen besuchen, Hochzeitsausstatter…. Vielleicht passiert das ja, wenn man jeden Abend zusammen eine Folge „Vier Hochzeiten und eine Traumreise“ schaut. Das Heiraten ist dann vielleicht ein ganz alltägliches Thema. ;-)
Weil das aber dann doch nicht richtig erschien, fing der künftige Bräutigam an, sich Gedanken zu machen über den vielleicht doch noch angebrachten Heiratsantrag. Als perfekten Tag wählte er den 14. Februar, den Valentinstag. Als Ort den Hochzeitsausstatter, bei dem er sie beide in passender Robe wähnte und schonmal das Ringanstecken üben wollte. An der Stelle passt es jetzt wieder, denkt Ihr, das ist doch nun wirklich romantisch (gesetzt den seltenen Fall, man wählt die Hochzeitsgarderobe gemeinsam aus). Das dachte ich auch, wollte schon erleichtert aufatmen, da wurde mir ein Desaster geschildert! Ich musste hören von unpassendem Kleid, einem Farbproblem beim Anzug, einem geplatzten Nervenkostüm, abgrundtief schlechter Laune und weiblichem Fluchtreflex. Und dann musste man sich mit so 'ner ollen Bank abfinden, nur weil die an der Elbe stand und die Sonne schien. Und man weiß auch nicht mehr, was er überhaupt gesagt hat.
Fazit: Die Idee war gut, es scheiterte an der Ausführung. Was ganz schlecht ist, wenn die Herzensdame der Perfektionismus in Person ist. Natürlich hat sie sich gefreut. Aber trotzdem… Und zu allem Übel ist wenige Tage später auch noch der Stein aus dem Ring gefallen.
Was ihren Antrag nur umso besonderer macht. Denn die beiden gehören zu den seltenen Paaren, bei denen es ZWEI Heiratsanträge gab. Unser Bräutigam hatte sich im Nachhinein noch einmal Gedanken gemacht über den romantischsten Heiratsantrag aller Zeiten. Genau ein Jahr später, wieder am Valentinstag war es so weit. Der Tag war ja schon perfekt gewählt gewesen. Nun auch der Ort: Dresden – die beiden unterwegs in IHRER Stadt der Liebe.
Stellt Euch folgendes Bild vor, liebe Leser: Überraschungstour zu den drei Elbschlössern. Parkanlage im englischen Stil. Große Terrasse mit Elbblick. Da hat er sie nochmal gefragt, ob sie noch immer sicher ist, dass sie ihn heiraten möchte. JA, da war sie sich ganz sicher. Nicht einmal die Elbe hat diesmal gestört.
Der Ring wurde noch in Dresden repariert, und so war alles wieder gekittet.
Freitag, 17. Februar 2017
... führt der Heiratsantrag: Sophia & Alex
Es ist auch in der heutigen Zeit noch relativ ungewöhnlich,
dass die Frau den Heiratsantrag macht. Aber da Alexander klargemacht hatte: „Du
bist schonmal verheiratet gewesen. Wenn Du noch einmal heiraten möchtest, dann musst
DU den Antrag machen“, blieb Sophia gar nichts anderes übrig.
(Foto von Maren Wohlers)
Selbst ist die Frau, dachte sie sich, und so steckte Sophia
zum Zeitpunkt ihres Heiratsantrages schon mitten in den Hochzeits-Planungen,
ohne dass Alex etwas geahnt hätte. Ich habe extra nachgeschaut, wann sie mir die
erste Mail schrieb: das war fast drei Wochen vorher. Da stand der
Hochzeitstermin bereits fest, ebenso die standesamtliche Trauung.
Sie hatte im Vorfeld immer schon versucht herauszufinden, wie ihr Alex in Bezug auf Heiratsvorstellungen tickte. Seine Vorgabe war nur Hamburg als Heiratsort gewesen, mit allem anderen war er immer einverstanden gewesen. Bei all dem hatte er dennoch tatsächlich offenbar nicht bemerkt, dass der Hochzeitstermin sich näherte. Er dachte, sie würde mit ihm romantische Luftschlösser bauen. Zumindest kam es für ihn dann doch irgendwie überraschend, als sie eines Abends bei einem Restaurant-Besuch plötzlich eine fertige Save-the-Date-Karte über den Tisch reichte, die ihren und seinen Namen einschließlich eines Hochzeits-Datums trug.
Bis dahin war sich Sophia ihrer Sache ganz sicher gewesen.
Kurz vorher kam ihr allerdings in den Sinn, dass es trotz aller Vorbereitungen
ja auch noch passieren konnte, dass er doch nicht JA sagen würde! Und sie alles
wieder würde absagen müssen! Dieser Gedanke sorgte für plötzliche Aufregung,
die selbst beim Erzählen in der Rückschau noch für nervöses Fingertrommeln
sorgte. Und das war gar nicht so unberechtigt, denn es kam kein JA von Alex…,
sondern ein „Häh?“, begleitet von verständnislosem Dreinschauen. Er musste sich
noch einmal vergewissern: „Also heiraten wir jetzt, oder was?“. Aber seien wir
mal ehrlich: ohne Kniefall und Ansprache inklusive Frage der Fragen und Ring hätte
das auch eine Frau nicht sofort verstanden.Sie hatte im Vorfeld immer schon versucht herauszufinden, wie ihr Alex in Bezug auf Heiratsvorstellungen tickte. Seine Vorgabe war nur Hamburg als Heiratsort gewesen, mit allem anderen war er immer einverstanden gewesen. Bei all dem hatte er dennoch tatsächlich offenbar nicht bemerkt, dass der Hochzeitstermin sich näherte. Er dachte, sie würde mit ihm romantische Luftschlösser bauen. Zumindest kam es für ihn dann doch irgendwie überraschend, als sie eines Abends bei einem Restaurant-Besuch plötzlich eine fertige Save-the-Date-Karte über den Tisch reichte, die ihren und seinen Namen einschließlich eines Hochzeits-Datums trug.
Sophia erklärte ihm, dass er schon erst noch JA sagen müsse,
das sei essentiell. So entlockte sie ihm zumindest ein „okay“ und ein Lächeln. Nach
ein paar feierlichen Gläsern Wein brach dann nach und nach große Euphorie aus -
man hatte eine Verlobte!
Und seitdem ist alles noch toller, da sind sie sich inzwischen einig.
Und seitdem ist alles noch toller, da sind sie sich inzwischen einig.
Sonntag, 12. Februar 2017
...führt der Heiratsantrag: Julia & Ralph
Seine unendliche Liebe, die hatte Ralph eindeutig unter
Beweis gestellt, das war auch seiner Julia klar: Er hatte sie begleitet auf ein
Münchner Freiheit-Konzert! Das ist ja wohl der ABSOLUTE Liebesbeweis.
Da wurde unsere Julia blass und meinte: “Ach Du Schande, das ist jetzt keine Übung mehr!“ Darauf Ralph: „Oh, dann mache ich es mal kurz, damit Du nicht umkippst.“ Hoch romantisch also, wie man es sich vorstellt….
Es kam dann aber doch noch ein wunderbarer Antrag, ein ebenfalls wundervoller Ring, eine von Aufregung extrem gestörte Nachtruhe der Braut und am nächsten Tag eine zufriedene Oma: „endlich tut sich was“.
Sie hatte aber ein wenig den Verdacht, dass da irgendwann noch
mehr kommen würde, da er etwa ein Jahr lang abgecheckt hatte, was sie von einer
Heirat halten würde. Er hatte immer mal wieder ganz unauffällig Sätze fallen
lassen wie: „Wir sollten heiraten... oder?“.
Erst einmal wollte Julia aber IHN überraschen und zwar an ihrem Jahrestag.
Für eine Nacht in einem nicht einmal 400 Meter entfernten Romantik-Hotel
ließ sie ihn einen Koffer packen, für den Folgetag freinehmen, und dann führte
sie ihn durch die halbe Stadt: zum Bahnhof und wieder weg und in großem Bogen
dann wieder weiter…, und bis zur Ankunft wurde rein gar nichts verraten. Dabei
hatte sie großen Spaß, was Ihr aber wissen müsst: Ralph mag es gar nicht, wenn
er keine Kontrolle hat und nicht weiß, was mit ihm passiert. Julia geht es allerdings
ähnlich, und so trübte seine Drohung, er werde sich fürchterlich rächen, „vielleicht
sogar noch heute!!“, ihre Stimmung dann auch ein wenig.Erst einmal wollte Julia aber IHN überraschen und zwar an ihrem Jahrestag.
Der Abend war natürlich dennoch großartig mit tollem Essen, Champagner
auf dem Zimmer, einem Liebesschloss mit Gravur und einem Liebesbrief von Julia
an Ralph mit an die 50 Gründen, warum er der Mann ihres Lebens sei.
Ralph hatte in Anbetracht des wichtigen Tages ebenfalls eine
„Kleinigkeit“ für Julia besorgt: Karten für das Disneyland Paris – das Gegenteil
der befürchteten Rache also. Aber die ließ nicht lange auf sich warten: Weil
diese Karten ja nun wirklich sehr klein waren oder zumindest sehr flach, zog er
NOCH etwas Kleines hinter’m Rücken aus seinem Rucksack, was er
sicherheitshalber einfach mal mitgenommen hatte: Eine Dose, wie sie
üblicherweise zum Transportieren eines Rings verwendet wird! Da wurde unsere Julia blass und meinte: “Ach Du Schande, das ist jetzt keine Übung mehr!“ Darauf Ralph: „Oh, dann mache ich es mal kurz, damit Du nicht umkippst.“ Hoch romantisch also, wie man es sich vorstellt….
Es kam dann aber doch noch ein wunderbarer Antrag, ein ebenfalls wundervoller Ring, eine von Aufregung extrem gestörte Nachtruhe der Braut und am nächsten Tag eine zufriedene Oma: „endlich tut sich was“.
Festhalten müssen wir: Selten hat ER dieses große Glück,
dass SIE das perfekt romantische Drumherum für SEINEN Heirats-Antrag
organisiert und er sie trotzdem noch damit überraschen kann! Gut geschaltet,
lieber Ralph! ;-)
Montag, 6. Februar 2017
... führt der Heiratsantrag: Jennifer & Markus
Wenn man in Dortmund ein erstes Date hat, dann wählt man
dafür: das Bierlokal Lütge Eck. Zumindest Jenny und Markus erschien dieser Ort
geeignet. Stellt Euch vor, liebe Leser: Holz-Vertäfelung, überall BVB-Poster,
die Wirtin raucht hinter der Theke (auch heute noch), und die Leute liegen sich
in den Armen und singen „You‘ll never walk alone“. Ich bin nicht ganz sicher,
ob das wirklich ein guter Geheimtipp ist. Und auch Ihr denkt jetzt vielleicht:
kein Wunder, wenn das nicht unbedingt voran bringt in Liebesdingen. Aber das
ist Ruhrpott-Romantik pur! Also muss ich leider bei unseren beiden Hauptakteuren
von Startschwierigkeiten sprechen, was diesen ersten Abend betrifft.
Einen konkreten Plan gab es nicht – irgendwie zu Beginn durchziehen halt. Das Risiko, dass sie Nein sagen und den Urlaub versauen würde, war gering.
Warum er nun dachte, erst eine wackelige Kanutour oder dann eine Bergwanderung bei 35 Grad im Schatten könne den passenden Augenblick bieten, das… erschließt sich mir nicht so recht. Er musste selbst schnell einsehen, dass ein Moment, in dem die Liebste glaubt, sie würde den Aufstieg diesmal garantiert nicht überleben, sich NICHT eignet. Also wurde das Vorhaben vertagt und auf die nächste Gelegenheit gewartet – idealerweise mit Aussicht, nach der lange gesucht wurde, die aber leider nicht kam. Startschwierigkeiten, sage ich nur.
Jahre später ist das Lütge Eck nun Pflicht-Anlaufstelle,
wenn die beiden mal in Dortmund sind. Und besagter Ort wurde auch noch des
Öfteren aufgesucht. Da muss also zumindest ein ganz großer Funke übergesprungen
sein, der letztendlich dann doch noch „die ECHTE LIEBE entfachte“
;-). Vom ersten Kuss, der ein paar Wochen später folgte, war Markus sogar so
beflügelt, dass er am nächsten Tag zwei Tore schoss, obwohl er Verteidiger ist!
Irgendwann fühlte sich die Verbindung zwischen Jenny und
Markus so an, als sei sie für immer. Jenny war jedenfalls dieser Ansicht. So
hatte sie auch in Dortmund im Lütge Eck mal erwähnt, das wäre jetzt ein schöner
Moment für die dazugehörige Frage. Ehrlich gesagt hatte sie davor schon öfter
gedacht, ein Heiratsantrag würde jetzt gut passen…, aber es ist nie etwas
passiert. Vielleicht wieder die bekannten Startschwierigkeiten - aber diesmal konnte
sie mehr nicht tun als ihre positive Einstellung zu einer Heirat mit
Markus diesem gegenüber kundzutun.
So machte Markus sich also Gedanken, war ebenfalls überhaupt
nicht abgeneigt, und als passende Kulisse für seinen Heiratsantrag erschien ihm
ein gemeinsamer Frankreich-Urlaub. Einen konkreten Plan gab es nicht – irgendwie zu Beginn durchziehen halt. Das Risiko, dass sie Nein sagen und den Urlaub versauen würde, war gering.
Warum er nun dachte, erst eine wackelige Kanutour oder dann eine Bergwanderung bei 35 Grad im Schatten könne den passenden Augenblick bieten, das… erschließt sich mir nicht so recht. Er musste selbst schnell einsehen, dass ein Moment, in dem die Liebste glaubt, sie würde den Aufstieg diesmal garantiert nicht überleben, sich NICHT eignet. Also wurde das Vorhaben vertagt und auf die nächste Gelegenheit gewartet – idealerweise mit Aussicht, nach der lange gesucht wurde, die aber leider nicht kam. Startschwierigkeiten, sage ich nur.
Letztendlich fiel die Entscheidung für den Hotel-Balkon. Und
Jenny machte ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung: Markus hatte einen
romantischen Monolog geplant über ihre Liebe, was sie schon gemeinsam erlebt
hatten, über ihre Beziehung und wie gut sich alles zusammengefügt hatte. Daraus
wurde aber ein Dialog, denn Jenny wollte auch ihren Teil beisteuern zum
Reflektieren ihrer wunderbaren Beziehung. So antwortete sie permanent, was ihn
gehörig aus dem Konzept brachte. Ihr schwante tatsächlich gar nichts, bis…
plötzlich der Ring über den Tisch gereicht wurde. Da musste sie dann innehalten,
denn darauf hatte sie keine spontane Erwiderung - außer einem JA!
Freitag, 27. Januar 2017
... führt der Heiratsantrag: Nina & Richie
Irgendwann zwischen Mitte Juli und Mitte August muss die
schicksalhafte Nacht gewesen sein, denn das ist der Zeitraum der Sternschnuppen
aus dem Sternbild der Perseiden. Zumindest war eine Sternschnuppen-Nacht
angekündigt, und Nina und Richie hatten sich gemeinsam mit Freunden aufgemacht
zum Ostseestrand. Die beiden Mädels, nicht dumm, hatten Flaschen gekauft und
mit Wünschen ins Meer geworfen. Damit war der jeweils geheime Wunsch definitiv
unterwegs, BEVOR die eine oder andere Schnuppe die Erdoberfläche erreichte. So dachte
sich Nina (schon wieder nicht dumm), da man sich nicht beeilen musste und auf
dem Zettel ausreichend Platz war, könne man ja auch gleich zwei Wünsche auf den
Weg schicken: ein Kind und… einen Heiratsantrag. Natürlich hatte sie das niemandem
erzählt, sonst funktioniert es ja nicht. Aber ein gutes Zeichen für den Erfolg
der Maßnahme war sicher, dass ihr Richie genau danach zum ersten Mal das „L-Wort“
sagte. Er lockte sie in die Dünen mit Blick auf’s Meer, nahm Ninas Hand und
sprach vor dieser romantischen Kulisse das lang ersehnte „Ich liebe Dich“ aus.
Der Kinderwunsch wurde wenige Monate später angegangen und dies
mit schnellem Erfolg. Offenbar waren zwei Wünsche aber wohl doch übertrieben
gewesen. Daher fuhren sie zwei Jahre später wieder zur passenden Zeit an den
gleichen Ostseestrand.
„Angeblich“ geschah dies nicht bewusst, sondern erst eine Zeitung, die auf dem Tisch lag und wieder eine Sternschnuppen-Nacht ankündigte, wies auf den Zufall hin. Und „angeblich“ erinnerte Nina sich auch dann erst zurück an die Wunschflasche…. Na gut, das mag so gewesen sein, aber ich wette, dass in der Nacht, in der Nina und Richie im Garten bei einem Glas Wein wieder fleißig Sternschnuppen sammelten, mehrfach der stille Wunsch nach dem Heiratsantrag auf’s Neue formuliert wurde.
Deshalb war es vermutlich gar keine sooo große Überraschung,
als Richie ein paar Sternschnuppen später plötzlich vor der Gartenbank auf die
Knie ging und fragte: „Nina, möchtest Du mich heiraten?“. Nina weinte trotzdem
und sagte sofort JA… und machte sicher in ihrer Hosentasche heimlich die Siegerfaust….
;-)„Angeblich“ geschah dies nicht bewusst, sondern erst eine Zeitung, die auf dem Tisch lag und wieder eine Sternschnuppen-Nacht ankündigte, wies auf den Zufall hin. Und „angeblich“ erinnerte Nina sich auch dann erst zurück an die Wunschflasche…. Na gut, das mag so gewesen sein, aber ich wette, dass in der Nacht, in der Nina und Richie im Garten bei einem Glas Wein wieder fleißig Sternschnuppen sammelten, mehrfach der stille Wunsch nach dem Heiratsantrag auf’s Neue formuliert wurde.
Montag, 23. Januar 2017
... führt der Heiratsantrag: Anna & Florian
Bei Anna war der Verdacht schon länger aufgekommen, dass sie
mit DEM MANN ZUM HEIRATEN zusammenlebt. Und weil Anna immer sagt, was sie denkt,
wurde auch mal die Frage formuliert, warum ER denn NICHT fragt.
Viel konnte also nicht schiefgehen, als Florian sich überlegte, einen Verlobungsring auszusuchen und mit London als Annas absoluter Lieblingsstadt den geeigneten Ort zu wählen für seinen Heiratsantrag.
In diesem Fall war also auch ihr Florian eher Teelicht-und-Dosenbier-mäßig unterwegs – das passte aber auch besser zu dem inzwischen angelegten Schlabberlook,… und alles andere hätte ihn beim Einkauf ja nur verraten.
Viel konnte also nicht schiefgehen, als Florian sich überlegte, einen Verlobungsring auszusuchen und mit London als Annas absoluter Lieblingsstadt den geeigneten Ort zu wählen für seinen Heiratsantrag.
Anna ist die Richtige, es passt einfach, das wusste Flo
ebenfalls schon immer. Das mit Anna, das war nie „irgendeine Beziehung“. Und
der Zeitpunkt war eines Tages einfach da, zu dem auch er sich eine Heirat gut
vorstellen konnte.
Ihm wähnte ein Antrag auf der Tower-Bridge – auf Candlelight-Niveau,
wie es seine Art ist, die Anna an ihm so schätzt (wenn auch in diesem Fall ohne
Kerzen). Von ihren Freundschaftsringen wusste er sogar noch ihre Ringgröße
für die Online-Bestellung. „Ich kann mir nicht viel merken“, darf ich
ihn zitieren, „aber die wirklich wichtigen Dinge immer…“.
Nun hatte Florian nicht damit gerechnet, dass auf der
Tower-Bridge noch andere Leute sein würden. Auch bei allen anderen
Sehenswürdigkeiten… überall Touristen! Also trug er den Ring die ganze Zeit mit
sich herum und traute sich einfach nicht, an keinem Ort in ganz London.
Das Vorhaben wurde also verlegt auf das Hotelzimmer und den
Abend. Gut, es hätte eine schöne Gelegenheit gegeben während des Abendessens,
als nämlich Anna ihn darauf ansprach, was es denn nun eigentlich mit diesem
Paket auf sich habe, das eine Zeit lang bei ihnen in der Küche gelegen hatte und
bei dem sie mehrfach neugierig nachgefragt hatte und auf London vertröstet
worden war. Aber der Hotelzimmer-Entschluss in angestrebter Zweisamkeit war nun
einmal gefasst.
Wohlweislich wurde dafür auf dem Rückweg noch Bier eingekauft, womit Flo sich auch noch Ärger mit Anna einhandelte, die es reichlich merkwürdig fand, dass man sich im Urlaub zwei Bierdosen mit auf’s Zimmer nehmen musste.
Nach seiner Rede und ihrem „Dein Ernst?“ (und einem JA),
verstand sie aber und war sehr froh über diese Umsichtigkeit, denn so konnte auf
das Ereignis angestoßen werden.Wohlweislich wurde dafür auf dem Rückweg noch Bier eingekauft, womit Flo sich auch noch Ärger mit Anna einhandelte, die es reichlich merkwürdig fand, dass man sich im Urlaub zwei Bierdosen mit auf’s Zimmer nehmen musste.
In diesem Fall war also auch ihr Florian eher Teelicht-und-Dosenbier-mäßig unterwegs – das passte aber auch besser zu dem inzwischen angelegten Schlabberlook,… und alles andere hätte ihn beim Einkauf ja nur verraten.
Freitag, 13. Januar 2017
... führt der Heiratsantrag: Jenny & Sven
Jenny hat im wahrsten Sinne des Wortes gekämpft für den
Heiratsantrag. Sie und Sven hatten keine ganz leichte Zeit und einiges an schwerem
Gepäck aus der Vergangenheit bei sich. Und eigentlich wollte Sven nicht noch
einmal heiraten, denn er hatte keine besonders guten Erfahrungen gemacht mit
der Ehe.
Aber Jenny hatte Verständnis und die Waffen einer Frau… und
irgendwann dann doch keine Geduld mehr. Denn außer seinen unguten Erfahrungen
hatte Sven nichts vorzubringen, was
gegen eine Heirat sprechen könnte. Sie zog sich zurück und ließ ihn nochmal
gründlich nachdenken. Nachdenken musste sie selbst auch und kam zu dem Schluss,
dass dieser Mann vielleicht doch nicht der richtige sei...? Eines Tages aber teilte
er ihr dann seine Einsicht mit: mit ihr könne er sich die Ehe vorstellen. Nachdem
Sven diesen Entschluss gefasst hatte, hängte er sich richtig rein in die Beziehung,
um Jenny zu beweisen, wie ernst es ihm war.
Svens Heiratsantrag fand Jenny vor nach ihrem ersten
Boxkampf, den sie gewonnen hatte, nicht zuletzt mit Hilfe seiner großen
Unterstützung. Sven hatte zwei Überraschungseier mitgebracht zur Feier des siegreichen
Ausgangs (wenn sie verloren hätte, dann hätte er sie als Trost überreicht).
Eines war für Jenny gedacht, das andere für ihre Trainingspartnerin. Jennys
Überraschungsei war von ihm perfekt präpariert worden, denn man konnte ihm
nicht ansehen, dass es im Inneren den Ring enthielt. Eine wunderbare Idee, aber wieder gab es trotzdem noch etwas, das nicht bedacht worden war: Sven hatte riesig
große Angst, dass Jenny womöglich das falsche Ei bekommen würde. Er hatte
versäumt, die beiden Präsente zu markieren, das Ring-Ei hatte er
hochprofessionell wieder eingepackt, und nun konnte er sie selbst nicht mehr
auseinanderhalten.
Jenny würde es sofort auspacken, das wusste er, denn nach
einem Boxkampf ist sie immer wahnsinnig hungrig. Daher dauerte die Zitterpartie
nicht allzu lange. Zum Glück hatte sie das richtige Ei erhalten und wusste
sofort, was der Inhalt zu bedeuten hatte. Es brauchte keine weiteren Worte
mehr, selbst den von Sven aufwendig vorbereiteten Mini-Beilagen-Zettel las
sie nicht. Sie sagte sofort und ohne weiteres Zögern JA.
Mittwoch, 4. Januar 2017
... führt der Heiratsantrag: Svenja & Tobias
Wenn ich Euch erzähle, dass der erste Schritt bei diesem
Paar IMMER Svenja vorbehalten war: erster Anruf, erster Kuss, Zusammenziehen,
Hausbau – alles durch Svenja forciert. Dann könnt Ihr mal raten, liebe Leser,
wer von beiden den Heiratsantrag gemacht hat....
Es gibt allerdings auch Menschen, die saßen während der Trauzeremonie vorn mit am Tisch, direkt neben dem Bräutigam (auch Trauzeuge genannt), die sind der festen Überzeugung: „Die Hochzeit würde noch immer nicht stattfinden, wenn Svenja hätte auf Tobias Antrag warten müssen.“
Tobias HÄTTE das zum Anlass nehmen KÖNNEN, auch mal die
Zügel in die Hand zu nehmen. Gerade der Heiratsantrag ist ja auch
traditionsgemäß eigentlich Männer-Aufgabe.
Das wollte frau ihm auch überhaupt nicht streitig machen. Aber alle Hinweise a la „Ich möchte keinen Schachtelkranz“ blieben folgenlos. Sogar ein ausführliches Gespräch während eines Urlaubs am Gardasee über ihre Trauung und Hochzeit und welche Vorstellungen sie dazu hatten, brachte ihn nicht in die Startlöcher. Obwohl das der perfekte Abend gewesen wäre. Er hatte das sehr wohl auch bemerkt und in dem Moment tatsächlich intensiv die Magie des Augenblicks verspürt, seine Gedanken aber leider nicht laut geäußert in Form einer wohl formulierten und sehnlich erwarteten Frage.
Also dachte sich Svenja: „Selbst ist die Frau!“. Um ihm
nicht die Tour zu vermasseln, setzte sie ihm aber zunächst noch ein
dreimonatiges Ultimatum. So lange würde sie warten.Das wollte frau ihm auch überhaupt nicht streitig machen. Aber alle Hinweise a la „Ich möchte keinen Schachtelkranz“ blieben folgenlos. Sogar ein ausführliches Gespräch während eines Urlaubs am Gardasee über ihre Trauung und Hochzeit und welche Vorstellungen sie dazu hatten, brachte ihn nicht in die Startlöcher. Obwohl das der perfekte Abend gewesen wäre. Er hatte das sehr wohl auch bemerkt und in dem Moment tatsächlich intensiv die Magie des Augenblicks verspürt, seine Gedanken aber leider nicht laut geäußert in Form einer wohl formulierten und sehnlich erwarteten Frage.
Tobias hatte im Vorfeld schon länger darüber nachgedacht.
Die wildesten Geschichten hatte er sich überlegt, wie er seinen Heiratsantrag
gestalten wollte. Und dabei war er immer an seinen eigenen Ansprüchen
gescheitert und hatte keinen Gedanken zu Ende gebracht, weil er mit keinem
Ansatz zufrieden gewesen war. Man könnte auch sagen: Er hat sich einfach nicht
getraut und das Thema erfolgreich vor sich hergeschoben… über das Ultimatum
hinaus.
Genau das war vermutlich Svenjas eigener Fehler. Denn wer
gesagt bekommt: „Wenn Du mir innerhalb der nächsten drei Monate keinen
Heiratsantrag machst, dann mache ICH Dir einen“ – der kann sich natürlich
getrost zurücklehnen und abwarten. Der muss ja dann nur noch JA sagen.
So geschehen nach Ablauf der drei Monate an ihrem 11.
Jahrestag. Da hat dann Svenja ihrem Mann mal eben gezeigt, wie ein Heiratsantrag
geht: Man verfasst die gesamte Liebesgeschichte als Brief, alles was man
zusammen gemacht und durchgestanden hat. Dann kocht man zur Feier des Tages
etwas sehr Besonderes. Und dann liest man abends den Brief vor, weint dabei die
ganze Zeit und fragt am Ende „willst Du mich heiraten“. Wenigstens wusste Tobias,
dass man darauf mit Ja antwortet…
Im Nachhinein behauptet er: „Am Gardasee hatte ich noch
gedacht, dieses Jahr mache ich das noch.“ Er hatte nur versäumt, das Svenja
auch mitzuteilen. So war es nicht mehr dazu gekommen. Es gibt allerdings auch Menschen, die saßen während der Trauzeremonie vorn mit am Tisch, direkt neben dem Bräutigam (auch Trauzeuge genannt), die sind der festen Überzeugung: „Die Hochzeit würde noch immer nicht stattfinden, wenn Svenja hätte auf Tobias Antrag warten müssen.“
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