Viel konnte also nicht schiefgehen, als Florian sich überlegte, einen Verlobungsring auszusuchen und mit London als Annas absoluter Lieblingsstadt den geeigneten Ort zu wählen für seinen Heiratsantrag.
Anna ist die Richtige, es passt einfach, das wusste Flo
ebenfalls schon immer. Das mit Anna, das war nie „irgendeine Beziehung“. Und
der Zeitpunkt war eines Tages einfach da, zu dem auch er sich eine Heirat gut
vorstellen konnte.
Ihm wähnte ein Antrag auf der Tower-Bridge – auf Candlelight-Niveau,
wie es seine Art ist, die Anna an ihm so schätzt (wenn auch in diesem Fall ohne
Kerzen). Von ihren Freundschaftsringen wusste er sogar noch ihre Ringgröße
für die Online-Bestellung. „Ich kann mir nicht viel merken“, darf ich
ihn zitieren, „aber die wirklich wichtigen Dinge immer…“.
Nun hatte Florian nicht damit gerechnet, dass auf der
Tower-Bridge noch andere Leute sein würden. Auch bei allen anderen
Sehenswürdigkeiten… überall Touristen! Also trug er den Ring die ganze Zeit mit
sich herum und traute sich einfach nicht, an keinem Ort in ganz London.
Das Vorhaben wurde also verlegt auf das Hotelzimmer und den
Abend. Gut, es hätte eine schöne Gelegenheit gegeben während des Abendessens,
als nämlich Anna ihn darauf ansprach, was es denn nun eigentlich mit diesem
Paket auf sich habe, das eine Zeit lang bei ihnen in der Küche gelegen hatte und
bei dem sie mehrfach neugierig nachgefragt hatte und auf London vertröstet
worden war. Aber der Hotelzimmer-Entschluss in angestrebter Zweisamkeit war nun
einmal gefasst.
Wohlweislich wurde dafür auf dem Rückweg noch Bier eingekauft, womit Flo sich auch noch Ärger mit Anna einhandelte, die es reichlich merkwürdig fand, dass man sich im Urlaub zwei Bierdosen mit auf’s Zimmer nehmen musste.
Nach seiner Rede und ihrem „Dein Ernst?“ (und einem JA),
verstand sie aber und war sehr froh über diese Umsichtigkeit, denn so konnte auf
das Ereignis angestoßen werden.Wohlweislich wurde dafür auf dem Rückweg noch Bier eingekauft, womit Flo sich auch noch Ärger mit Anna einhandelte, die es reichlich merkwürdig fand, dass man sich im Urlaub zwei Bierdosen mit auf’s Zimmer nehmen musste.
In diesem Fall war also auch ihr Florian eher Teelicht-und-Dosenbier-mäßig unterwegs – das passte aber auch besser zu dem inzwischen angelegten Schlabberlook,… und alles andere hätte ihn beim Einkauf ja nur verraten.
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